Jeff Darling aus Nome ist, nach 169 Stunden 56 Minuten und 11 Sekunden (7 Tagen) als Letzer, ins Ziel gekommen. Damit sind von den urspruenglich 16 gestarteten Mushern, 14 nach Nome gefahren, sechs Hundeschlittenfuehrer (Seavey, King, Mackey, Lindner, Iten und Lanier) haben den alten All Alaska Sweepstakes Rekord von John ‘Iron Man’ Johnson aus dem Jahre 1910, unterboten.

Mitch Seavey aus Seward, hatte das einmalige Rennen gewonnen und dafuer 100.000 US Dolar kassiert. Neben diesem Preisgeld verdiente er beim diesjaherigen Iditarod (48.000 US $) und Kuskokwim 300 (20.000 UD $ – fuer den Sieg) und hat nun insgesamt 168.000 US Dollar eingenommen. Soviel wie kein anderer Sportler aus Alaska, dieses Jahr bisher.

Mitch Seavey ist um 23:39 Uhr (Ortzeit) in Nome ins Ziel gefahren und hat damit den alten Rekord von John Johnson aus dem Jahr 1910 gebrochen. 10 Minuten spaeter folgte Jeff King, Lance Mackey kam 2 1/2 Stunden nach Seavey in Ziel.
Der Sieger wird erst 24 Stunden nachdem drei Teams die Zielline ueberquert haben von den Rennrichtern bestaetigt.

Kopf an Kopf Rennen

März 28, 2008

Lance Mackey hat als Erster den Checkpoint ‚First Chance‘ auf dem Rueckweg nach Nome erreicht. Zuvor waren Jeff King und Mackey nur durch eine Minute getrennt in ‚Gold Run‘ angekommen. Ihnen folgte Mitch Seavey vier Minuten spaeter.

Die Musher Thomas, Miller, Bey und Darling sind noch im Checkpoint Boston auf dem Hinweg nach Candle.

Auf dem All Alasa Sweepstakes Musher-Treffen vor dem Rennen soll entschieden worden sein, dass die, auf den Zwei-Minuten Start-Intervallen bestehenden, Zeitunterschiede, nicht an einem Checkpoint verrechnet werden. Urspruenglich sollten an einem, nur dem Renn-Richter bekannten, Checkpoint die unterschiedlichen Startzeiten aufgerechnet werden, nun bleibt es einfach bei den Differenzen. Auch die urspruengliche Reglung, dass erst nach 24-Stunden, nachdem der Erste ueber das Ziel in Nome gefahren ist, zum Sieger erklaert wird, um Einsprueche von Konkurrenten zu beruecksichtigen, ist hinfaellig.

Der viermalige Iditarod-Champion Jeff King ist um 14:44 Uhr (Ortszeit) im Halbzeitort Candle angekommen, nur 20 Minuten spaeter traf auch sein aergster Rivale, der viermalige Yukon Quest Sieger Lance Mackey in Candle ein.
Wegen einer Schulterverletzung war ‚Larry‘ – Leithund von Mackey nicht im Sweepstakes-Team, stattdessen hat sich der Musher aus Fox einen Hund von Zack Steer geliehen. Das Hundeteam von Mackey besteht also aus: Hobo, Zorro, Handsome, Lippy, Rev, Rapper, Battel, Boycuz, Fudge, Hansel, Pimp, Paulie und Curry.
Die Hunde vom Denali-Musher Jeff King sind; Berkeley, Bronte, Call, Charles, Deets, Dickens, Dublin , Guiness, Kilarney, Lobben, Solomon, Sussex, UConn.

Mitch Seavey ist als Dritter in den Halbzeitort eingefahren – sein Rueckstand auf Mackey betraegt auch nur 20 Minuten.

Hugh Neff ausgeschieden

März 28, 2008

Einige Trailbreaker berichteten von schlimmen Zustaenden auf der Strecke; grosse Stuecke Eis mussten mit Kettensaegen herrausgeschnitten werden um weiterzukommen. Ein anderer Fahrer war gezwungen seinen Motorschlitten aus tiefem Pulverschnee zu befreien, da er eingesunken war. Doch Lance Mackey liessen diese Geschichten vor dem Rennen kalt, er sei ueber den Trail geflogen und dieser sei ‚wunderschoen‘. Seine Sicht ist eher positiv. Sein Musher-Kollege und Freund Hugh Neff hingegen sieht die Strecke ganz anders. Er haette dreizehn 1000 Meilen Rennen seit dem Jahr 2000 bestritten und wuerde vor solchen Wettbewerben nicht mehr nervoes werden. Aber der Sweepstakes-Trail wuerde ihn schon etwas schwindelig werden lassen. Dazu traegt wahrscheinlich auch bei, dass nur fuenf der 14 Checkpoints Landebahnen fuer Buschflugzeuge haben. Die uebrigen Gold-Rush-Geisterorte sind nur mit Schneemobilen oder aber mit Hundeschlitten zu erreichen.

Neff stoert es auch, dass die Medien im Vorfeld nur von einem Duell zwischen Mackey und King berichtet haetten, so als ob es die anderen Musher gar nicht gaebe. Der Musher aus Skagway betonte, dass die Zwei zwar den Iditarod-Trail kennen wuerden aber die Sweepstakes-Strecke nur aus der Luft oder vom Schneemobil aus. Von den Einheimischen lernte er, wenn sie die Kueste erreichen wuerden, werde er kaelter und windiger. Doch das Wetter auf der Seward Halbinsel war ueberraschenderweise waermer und weniger windig. Neff wuenschte sich fuer das Rennen Blizzards, Minustemperaturen und Overflows – die ‚Sachen‘, die damals aus Mushern Legenden werden liessen. ‚Ich bin ein Masochist‘, sagte Neff. ‚Ich bin gerne da draussen um die Elemente zu geniessen‘.

Das war vor dem Rennen, nun ist Hugh Neff nach noch inoffiziellen Angaben freiwillig aus dem Rennen gegangen, da er von den harten Trailbedingungen ueberrascht war. Weiter auf dem Trail sind die restlichen 15 Kollegen. 40 Minuten Vorsprung hat Jeff King auf Lance Mackey im Checkpoint ‚Gold-Run‘. Danach folgten Sonny Linder, Ed Iten und Ramy Brooks.

Nachdem gestern um 10:00 Uhr Ortzeit die 16 Teams in Nome beim All Alaska Sweepstakes gestartet sind, haben bisher alle Teams den Checkpoint ‚Timber‘ erreicht. Wobei Lance Mackey den groessten ‚Sprung‘ nach vorne gemacht hat, da er an 14ter Stelle liegend gestartet war und nun in Timber nach Jim Lanier als Zweiter einfuhr.’Telephone‘ jedoch erreichte Jeff King als Erster, zwei Stunden nach ihm kam dann Lance Mackey an. Dahinter befinden sich zur Zeit noch Jim Lanier, Ramy Brooks, Sonny Lindner und Aaron Busrmeister. Da die Musher sich nicht an den Checkpoints abmelden muessen, sind die Informationen erst wieder am naechsten Checkpoint verfuegbar.

Gestern Abend fand im Convention Center in Nome, das Musher-Treffen und die Kroenung der Sweepstakes Queen statt. Die Musher zogen aus dem Pokal von 1912 ihre Startnummern. Jeff King erzeahlte dem Publikum, dass er bei Trainingslaeufen immer wieder die Bilder von Leonhard Seppala und Scotty Allan vor sich hatte, wie sie mit ihren alten Schlitten den Trail gefahren seien, den nun er auch vor sich hat. King war der erste Musher der sich fuer das historische Rennen, schon vor einem Jahr, angemeldet hat und zog nun die Startnummer 10.
Jim Lanier, der einzigste Musher, der vor 25 Jahren auch gestartet war, meinte, dass er die Erinnerung an das harte Rennen und den schweren Trail von damals, verdraengt habe. Sie seien aber bei seinen Vorbereitungen auf das jetztige Rennen wieder zurueckgekommen. Scherzend fuegte er an, dass es wohl nicht die beste Idee gewesen sei, sich wieder beim All Alaska Sweepstakes anzumelden. Sein Ziel sei es nun sich einen Platz im Vergleich zum 83er Rennen zu verbessern – damals wurde Lanier Letzer.
Sonny Lindner wird der letzte sein, der auf die 656 Kilometerlange Strecke nach Nome und zureuck geht. Er hat darauf 25 Jahre lange gewartet, 20 mehr als gedacht, da eigentlich fuenf Jahre nach dem Rennen 1983 ein weiteres stattfinden sollte.
Pete MacManus wird die Startnummer #1 tragen, der Iditarod Musher nahm am All Alaska Sweepstakes 1983 teil und verunglueckte bei seinem Rueckflug toedlich.

Die Startaufstellung:

 2 Conner Thomas, Nome
 3 Fred Napoka, Tuluksak
 4 Jim Lanier, Chugiak
 5 Ed Iten, Kotzebue
 6 Aaron Burmeister, Nenana
 7 Hugh Neff, Skagway
 8 Cari Miller, Nome
 9 Kirsten Bey, Nome
10 Jeff King, Denali Park
11 Jeff Darling, Nome
12 Mitch Seavey, Seward
13 Mike Santos, Cantwell
14 Ramy Brooks, Healy
15 Lance Mackey, Fox
16 Cim Smyth, Big Lake
17 Sonny Lindner, Two Rivers

Mackey vs King II (?)

März 24, 2008

Weit entfernt von den geschaeftigen Strassen Anchorages, werden am Mittwoch in Nome, einige der besten Musher Alaskas um die groesste Gewinnsumme in der Geschichte des alaskanischen Sports wetteifern. Aber das Interesse ist nicht nur wegen dem 100jaehrigen Geburtstag des All Alaska Sweepstakes und des 100.000 US Dollar Schecks so gross, sondern auch wegen des erneuten Aufeinandertreffens der beiden Iditarod Rivalen Lance Mackey und Jeff King.
King wird Revanche ueben wollen fuer die Schmach, die Lance Mackey ihm beim Iditarod vor zwei Wochen im Checkpoint ‚Elim‘ zufuegte, als Mackey den schlafenden King ueberrumpelte und mit Vorsprung seinen Sieg ins Ziel ‚rettete‘. Jeff King wird mit einem Team von erfahrenen Schneemoblfahrern und zwei Rennstrategen antreten. Diese vier Personen werden einiges an ‚Denkarbeit‘ dem Denali-Musher abnehmen. Mackey hingegen sagt, dass er nur mit freiwilligen Helfern an den Start gehen wird – ihm wuerde das noetige Geld fuer eine ‚proffessionelle‘ Mannschaft fehlen. Er habe aber trotzdem Leute mit Flugzeugen und Schneemobilen dabei.
Das All Alaska Sweepstakes-Rennen ist nicht nur wegen des hohen Preisgeldes einmalig – ebenso fuer die Regeln. Die Gewinnsumme der ersten Veranstaltung 1908 betrug 10.000 US Dollar und ist, fuer heutige Verhaeltnisse, umgerechnet eigentlich 220.000 US Dollar wert. Trotzdem bleibt die 100.000 Dollar Gewinnsumme fuer die moderne Zeiten einmalig und uebertrifft das bisher hoechste Einzel-Preisgeld von 72.066 US-Dollar beim Iditarod 2005. Im Vergleich zum Yukon Quest und Iditarod ist das All Alaska Sweepstakes ein Mittelstreckenrennen mit ‚haerteren‘ Regeln. Bis zu 1x Hunden sind erlaubt und die Musher entscheiden selbst, wo und wie lange sie ihren Teams eine Rast goennen. Es gibt keine Vorschriften in dieser Beziehung, wie beim Yukon Quest (36-Stunden Rast in Dawson City und 2x 8-Stunden Rast) und dem Iditarod ( 24-Stunden Rast und 2 x8 Stunden Rast). Durch die Regel, dass aber kein Hund zurueckgelassen werden darf (im Schlitten ist erlaubt), um den Sieg davon tragen zu koennen, wird natuerlich hoechste Achtsamkeit und beste Hundefuersorge von den teilnehmenden Hundeschlittenfuehrern verlangt. Ausserdem sollten die Musher nur ihre robustesten Hunde auf die 656 Kilometer lange Strecke mitnehmen.
Die Piste fuehrt ueber drei Bergketten und durchquert fast 50 Wasserlaeufe – die meisten zugefroren, einige jedoch nicht. Mehrere Schneemobilfahrer haben die Strecke bereits gepfluegt. Rekordverdaechtige Schneefaelle gab es zwischen Council und Candle. Die Schneehoehe koenne mitunter 30 Zentimeter betragen, einmal mit Puderschnee bedeckt oder hart gefroren. Rennleiter Schobert meint, auch wenn der Trail frisch gespurt sei, wuerde man keine neue Rekordzeit erwarten. Auch Rick Swenson war bei seinem Sieg 1983, auf einer mit wenig Schnee bedeckten Piste, 10 Stunden langsamer, als der Rekordhalter von 1910, ‚Iron Man‘ Johnson. Das All Alaska Sweepstakes sei ein langer muehsamer Marsch, das was die Musher beim Iditarod in 1600 Kilometer (er)fahren wuerden, haetten sie beim Sweepstakes auf 656 Kilometern komprimiert, meinte Schobert.
Mackey ist der Meinung, es sei ein 656 Kilomter Non-Stop Rennen, von dem er selbst nicht soviel wisse – ausser, dass wenn er die Wahl haette eines der drei Rennen (Yukon Quest, Iditarod bzw. All Alaska Sweepstakes) zu gewinnen, er das Sweepstakes bevorzugen wuerde. Neben der Gewinnsumme will Mackey vor allem als erster und wohl einzigster Gewinner, aller drei Rennen in einem Jahr, bekannt werden. Dies hat er jedenfalls schon vor Monaten in Interviews geaeussert.

Doch der Kampf wird wohl nicht nur zwischen Mackey und King ausgetragen werden, denn in dem 16 Mann starken Feld befinden sich auch Top5 Iditarod Musher, wie Ed Iten und Ramy Brooks. Ebenso am Start ist der ID-Champiom von 2004, Mitch Seavey. Fuer Ramy Brooks ist es erst das zweite Rennen nach seiner Teilnahme beim Iditarod 2007. Dort war er disqualifiziert und spaeter fuer drei Jahre vom Iditarod ausgeschlossen worden, da er seine Hunde waehrend des Rennens misshandelt hatte. Die Wahl das Sweepstakes mit seinen strengen Regeln fuer Hundepflege zu fahren, koennte auch ein taktischer Trick von Brooks sein.

Lance Mackey glaube nicht an ein reines Duell beim Sweepstakes, da es genug gute und frische Teams gebe. Aber vom Papier her, seien er und King wohl Favoriten. Mackey plant, mit den Yukon Quest Hunden seines Stiefsohnes und den Quest-Hunden aus seinem eigenen Team, sowie zwei Iditarod Vierbeinern zu starten. Jeff King habe ihm erzaehlt, dass er mit dem kompletten Iditarod Team, das den Weg nach White Mountain schaffte, beim All Alaska Sweepstakes an den Start gehen moechte.

Das machte Mackey hellhoerig:  ‚Ich weiss er ist zu schlagen‘, sagte der Musher aus Fairbanks.

All Alaska Sweepstakes

März 23, 2008

Das aelteste Langstrecken-Hundeschlittenrennen der Welt feiert diesen Monat seinen 100. Geburtstag. Das 656 Kilometer lange Rennen wird einige der heutigen Top-Musher auf die 1908, von dem nun neuen ‚Nome Kennel Club“, ausgesuchte Strecke fuehren. Der Preis fuer den ersten Platz wird ein Silber-Pokal und 100.000 US Dollar sein. Die groesste Einzel-Gewinnsumme in der 100jaehrigen Geschichte des Hundeschlittenrennens.

Die Iditarod Champions Lance Mackey, Jeff King und Mitch Seavey sind neben 13 weiteren Mushern fuer das Rennen gemeldet, was am 26. Maerz um 10 Uhr (Ortszeit) in Nome (Alaska) starten wird. Sie alle haben 1 Unze Gold und bis zu 2.000 US Dollar fuer die Teilnahme an dem historischen Rennen bezahlt. Die 16 Teilnehmer leben alle in Alaska und vier stammen aus Nome. Jim Lanier ist der einzigste, der auch am letzten Rennen 1983, teilgenommen hat.

Damals hatte der fuenfmalige Iditarod-Champion Rick Swenson sich gegen ein 22 Mann starkes Feld, in 84 Stunden, 42 Minuten und 4 Stunden durchgesetzt und 25.000 US Dollar gewonnen. Er und Sonny Lindner hatten ihre besten Hunde in ein Team zusammengefuehrt – dieses Jahr werden sie wieder mit einem gemeinsamen Team an den Start gehen, nur das diesmal Lindner auf den Kuven des Schlittens stehen wird. Swenson erzielte 1983 die 18-beste Zeit in der ‚All Alaska Sweepstakes“-Geschichte und war damit 10 Stunden langsamer, als der Rekordhalter von 1910, John ‚Iron Man‘ Johnsen. Johnsen fuhr eines der ersten Teams, bestehend aus Siberian Huskies aus Nome und nahm nicht die, damals ueblichen grossen Lasten-Hunde, die fuer die Arbeit aber auch fuer Rennen in Nome verwendet wurden.

Beim diesjaehrigen Renenn werden einige der alten Original-Regeln wieder verwendet. So duerfen die Teilnehmer mit soviel Hunden starten, wie sie wollen – muessen aber mit allen gestarteten Vierbeinern ins Ziel kommen, wenn sie nicht fuer den ersten Platz disqualifiziert werden moechten. Der Hintergrund dieser Regel von 1908, soll die bestmoeglichtse Hundefuersorge sein. Sollte ein Hund waehrend des Rennens sterben oder ein Tierarzt einen vierbeinigen Athleten aus dem Wettbewerb nehmen, kann das Team zwar die Veranstaltung zu Ende fahren, ist aber automatisch fuer den ersten Platz disqualifiziert und bekommt eine 10-Stunden Zeitstrafe. Wird von einem Rennrichter festgestellt, dass ein Teilnehmer einen seiner Hunde missbraucht hat, kann er gezwungen werden, das ganze Hundeteam dem ‚Nome Kennel Club‘ zu ueberlassen.

Der Renndirektor Phil Schobert sagt, dass die Regeln fuer die 100%ige Hundefuersorge seien. Die diesjaehrigen Vorschriften des ‚All Alaska Sweepstakes‘ koennten die Regeln fuer alle zukuenftigen Hunderennen beeinflussen. Ein weitere grosser Unterschied zu den Yukon Quest und Iditarod Regeln ist, dass die Musher Hilfe in den Checkpoints annehmen duerfen. Sollte also ein Hundeschlittenfuehrer Hilfe im Checkpoint ‚organisiert‘ haben, darf er sich sofort vom Schlitten in die Unterkunft begeben und sich z. Bsp. Schlafen legen, waehrend Handler oder andere Personen sich um seine Hunde kuemmern.
Die Regeln mussten jedoch auch modifiziert werden, da heute Doping-Kontrollen fuer Hunde Standard sind. Damals wurden die gestarteten Hunde einfach mit Farbe makiert, um sicher zustellen, dass sie nicht waehrend des Rennens ausgetasucht wurden. Heute tragen die Vierbeiner alle implantierte Mircochips.

Die Organisation des Rennes gibt an, dass er heute schwieriger sei, den Trail zu makieren und die Checkpoints mit Personal auszustatten, als vor 100 Jahren. Damals folgte die Piste von Nome aus, einer gut genutzten Strecke mit Minen-Camps und Rasthaeusern, entlang Alaskas erster Langdistanz Telefonlinie. Das letzte bzw. erste Drittel der ‚All Alaska Sweepstakes‘-Strecke (die von Candle wieder nach Nome zurueckfuehrt) gleicht dem Ende des Iditarod-Trails und ist gut makiert. Danach aber fuehrt der Weg dann in kaum noch frequentiertes Gebiet – die Telefon-Linie existiert schon lange nicht mehr und die Checkpoints entlang der Strecke haben keine staendigen Einwohner mehr.
Freiwillige Helfer haben aber den Trail bereits makiert und gepfluegt. Kurzwellenfunker aus Nome (auch Freiwillige) werden fuer die Kommunikation sorgen und weiter Helfer aus den Orten Deering, Buckland und Kotzebue werden die 14 historischen Checkpunkte ‚besetzen‘.

Denise Albert, die seit 13 Jahren bei Hundeschlittenrennen als Tieraerztin arbeitet, wird  die Leiterin eines 7-koepfigen Tierarztteams sein. Der ehemalige Praesident des ‚Nome Kennel CLub‘ und des ‚Iditarod Trail Comitee‘ wird nach 1983 wieder der Renn-Marschal beim ‚Sweepstakes‘ sein.

Der ‚Sweepstakes Queen Contest‘ ist beendet, bei dem die Bewohner von Nome und viele Iditarod Besucher auf neun Frauen wetten konnten. Jeweils 5 Dollar Einsatz wurden vergeben. Auf ‚Janice Doherty‘ wurde das meiste Geld gewettet und sie ist zur  Sweepstakes Queen‘ ernannt worden. Die 11.224 US Dollar darf sie jedoch nicht behalten, dieser Betrag erhaelt der Zweitplazierte des Rennens. Die weiteren Wetteinsaetze der restlichen acht Damen gehen jeweils an die Plazierungen 3 bis 10. Die Gesetze Alaskas verbieten es auf die Teilnehmer zu wetten, aber die Organisation hofft, mit verschiedenen Veranstaltungen dem 100jaehrigen Geburtstag des ‚All Alaska Sweepstakes‘ gerecht zu werden.

In drei Tagen startet das historisch einmalige Rennen mit folgenden Teilnehmern:

1 Jeff King, Denali Park, Alaska
2 Mike Santos, Cantwell, Alaska
3 Aaron Burmeister, Nenana, Alaska
4 Jim Lanier, Chugiak, Alaska
5 Ed Iten, Kotzebue, Alaska
6 Hugh Neff, Skagway, Alaska
7 Sonny Lindner, Two Rivers, Alaska
8 Kirsten Bey, Nome, Alaska
9 Mariah Thomas-Wolf, Tuluksak, Alaska
10 Jeff Darling, Nome, Alaska
11 Cari Miller, Nome, Alaska
12 Ramy Brooks, Healy, Alaska
13 Lance Mackey, Fox, Alaska
14 Conner Thomas, Nome, Alaska
15 Mitch Seavey, Seward, Alaska
16 Cim Smyth, Big Lake, Alaska

Promo Video zum „All Alaska Sweepstakes“ – Hundeschlittenrennen in Nome: