Mit 11 Hunden und nach 9 Tagen 11 Stunden und 46 Minuten ist Lance Mackey ueber die Ziellinie in Nome gefahren und hat den zweiten Sieg beim Iditarod in Folge errungen. 69.000 US Dollar und einen zweiten Dodge-Truck erhaelten er und seine Vierbeiner fuer diese Leistung. Die Menschen empfingen und feierten Mackey wie einen “Rockstar”, noch auf der Ziellinie gratulierte ihm die Gouvaneurin von Alaska per Telefon und meinte er waere ein Inspiration fuer alle – gesegnet mit einem unglaublichen Talent.

Noch letztes Jahr hat Mackey das Unmoegliche geschafft, beide Ultra-Marathon Hundechlittenrennen in einem Jahr gewonnen. Dieses Jahr hat er das einfach wiederholt und die historische Leistung wird weit weniger erwaehnt, wie letztes Jahr. Es ist schon fast zur Normalitaet geworden, bei einem Musher, wie Lance Mackey. Der immer noch ein weiteres Ziel hat und scheinbar unbegrenzte Reserven besitzt – wie sein Hundeteam. Die diesjaehrigen Siege kann er noch durch einen Triumph beim “All Alaska Sweeptakes” toppen. Sollte ihm das gelingen und ein Jeff King, der auch gemeldet ist, nicht verhindern koennen, haette er ueber 200.000 US-Dollar an Preisgeldern mit seinen Hunden, dieses Jahr, “erlaufen”. Aber irgendwie erahnen wir, wie es naechstes Jahr weitergeht: Lance Mackey wird seinen fuenften Yukon Quest Titel in Folge und seinen dritten Iditarod Sieg nacheinander erkaempfen. Und wer wird jetzt noch daran zweifeln, dass ihm das nicht gelingen wird? Die Konkurrenten koennen einem leid tun. Wenn man Lance Mackey als “Gegner” hat – hat man schon verloren.
Gegen den Triumph des “Willens” und der Leidenschaft.

In der Sullivan Arena in Anchorage (Alaska) fand am Donnerstag Abend das Musher-Banquet statt, bei dem auch die Nummern fuer den heutigen Start gezogen wurden. Die ersten fuenf Hundeschlittenfuehrer ,die auf die 1700 Kilomter lange Strecke nach Nome gehen, sind: Cim Smyth, Jessie Royer, Jim Lanier, Matt Hayashida und Lance Mackey. Als Letzer startet Robert Bundtzen.
Bei den Ansprachen gab es den ersten Schlagabtausch zwischen Lance Mackey und dem fuenf Plaetze hinter ihm startenden Jeff King. Mackey richtete sich an das Publikum, besonders aber an seine Konkurrenten, und betonte, dass jeder der glaube sein Team sei von dem schweren Yukon Quest muede, werde eines besseren belehrt – sein Team sei bereit.
Um die Aufmerksamkeit, bei seiner Ansprache, auf sich zu lenken, zog Jeff King einen kleinen iPod mit Lautsprechern aus der Tasche und spielte ueber das Mikrophon, die ‘Rocky’-Fanfare ab, um, an Lance Mackey gerichtet, anzufuegen, dass er nicht so schnell aufgebe – auch ein ehemaliger Champion koenne zurueckkehren und gewinnen.

Die 96 Teilnehmer gehen heute um 10:00 Uhr (Ortszeit), auf der 4th Avenue in Anchorage an den Start. Am Sonntag, um 14:00 Uhr (Ortszeit) findet dann der Re-Start in Willow statt.